Heute stand das 3. Viertelfinale dieser EURO auf dem Plan. In der Donbass Arena sahen rund 47.000 Fans den Fußball-Klassiker Spanien gegen Frankreich. Der Name ließ vor dem Spiel allerdings mehr erhoffen, als die Partie im Endeffekt hergab. Am Ende gewannen die Spanier nicht unverdient mit 2:0, das Spiel war allerdings über weite Strecken mehr als langweilig.
Vor dem Spiel waren sich die Spanier erneut nicht ganz einig über die Probleme im Sturm. Dieses Mal begann wieder Fabregas statt Torres, womit erneut kein nomineller Stürmer auf dem Platz stand. Die Franzosen wollten indes Wiedergutmachung für die Ausschreitungen nach dem Spiel gegen Schweden betreiben. In diesem Zusammenhang blieb der Edeltechniker Samir Nasri von Man City zunächst auf der Bank sitzen.
Von Beginn an zeichnete sich schnell der Spielverlauf ab. Spanien kontrollierte wie immer den Ball und ließ die Franzosen durch geschicktes Kurzpassspiel laufen. Vor dem Tor baten sich zunächst allerdings nicht genügend Räume, da die Franzosen sich zunächst stark zurückzogen. Vor allem auf der linken spanischen Seite war kein Durchkommen, da Laurent Blanc auf dieser Seite gleich 2 Außenverteidiger aufgestellt hatte.
In der 19. Minute genügte allerdings ein geglückter Vorstoß über links zum 1:0 Führungstreffer. Iniesta schickte den schnellen Jordi Alba in die Lücke, der flankte in den Rücken der Abwehr, wo Xabi Alonso frei vor Lloris nur noch in die lange Ecke einnicken musste. In der Folge riskierten die Spanier nicht mehr viel und die Franzosen machten sich das Leben durch viele Fehlpässe im Aufbauspiel selbst schwer.
In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel ähnlich. Zwar kamen die Franzosen motiviert aus der Kabine und agierten auch etwas offensiver, allerdings verflachte diese Drangphase nach der 60. Minute wieder, womit die Spanier erneut ihr ballbesitzlastiges Spiel aufziehen konnten. Bis in die Schlussphase blieben klare Torchancen auf beiden Seiten aus und man gewann den Eindruck, dass die einen nicht mehr wollten und die anderen einfach nicht mehr konnten. In der Nachspielzeit konnte dann Xabi Alonso in seinem 100. Länderspiel noch einen Elfmeter verwandeln, womit er den Endstand von 2:0 perfekt machte.
Im Halbfinale warten nun schon Cristiano Ronaldo und seine Portugiesen auf den Welt- und Europameister. Der Superstar brennt bereits darauf seine zahlreichen Kollegen von Real Madrid mit seinen Nike Fußballschuhen schwindelig zu spielen.
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